Viele Menschen sind heute gesundheitlich angeschlagen, weil der Beruf sie stärker fordert als früher. 

Leistungsdruck, Konflikte im Team, Überstunden, ständige Erreichbarkeit und Unsicherheit in der Arbeitswelt sorgen dafür, dass Stress und Erkrankungen zunehmen. Die Folgen sind oft schleichend: Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, körperliche Beschwerden, Gereiztheit oder der Verlust der eigenen Motivation. Meist ist es nicht ein einzelnes Ereignis, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Zu den häufigsten Ursachen gehören dabei:

• Überlastung und Dauerstress
• fehlende Anerkennung oder unklare Ziele
• schlechtes Führungsverhalten
• mangelnde Pausen und Erholung
• Konflikte im Team oder toxische Arbeitskulturen
• hohe Arbeitsintensität bei gleichzeitig wenig Einflussmöglichkeiten
• Fehlbesetzung oder falsche Position

Ein wichtiges Warnsignal ist, wenn man an freien Tagen kaum noch zur Ruhe kommt oder sich am Sonntag bereits vor der neuen Woche fürchtet. Auch wenn körperliche Beschwerden auftreten, die sich medizinisch nicht zuordnen lassen, ist Vorsicht geboten. Gesundheit und Leistungsfähigkeit hängen eng miteinander zusammen – und wer lange gegen seine innere Stimme arbeitet, riskiert langfristige Schäden.

Die gute Nachricht: 

Belastungen können früh erkannt und verhindert werden. Eine aktive Gesundheitsvorsorge im Job bedeutet nicht nur Bewegung, Ernährung und Schlaf. Es geht auch darum, Grenzen zu setzen, Prioritäten zu schaffen und den eigenen Arbeitsplatz bewusst zu gestalten. Dazu gehören:

• regelmässige Erholung und Pausen
• klare Kommunikation mit Führungskräften
• rechtzeitiges Ansprechen von Konflikten
• Aufgaben priorisieren statt alles gleichzeitig tun
• Fokus auf Stärken und Talente
• realistische Selbsteinschätzung
• bewusster Umgang mit Stresssignalen

Immer mehr Unternehmen investieren in Gesundheitsförderung, flexible Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungen, weil sie erkannt haben: Nur gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefern gute Ergebnisse. Doch die Verantwortung liegt auch bei jedem Einzelnen selbst. Wer seine Bedürfnisse kennt, seine Belastungsgrenzen respektiert und sich frühzeitig Unterstützung holt, bleibt länger leistungsfähig und findet mehr Freude im Beruf.

Arbeit darf fordern, aber sie sollte nicht krank machen. Es lohnt sich, frühzeitig hinzusehen – und Veränderungen anzustossen, bevor es zu spät wird.

Bewirbdich.ch begleitet viele Menschen, die sich beruflich verändern möchten oder durch Überlastungen ins Straucheln geraten sind. 

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